Mittwoch, 30. Januar 2013

Heli-Fortschritte

Der Blade 450 X war leider bisher noch nicht wieder in der Luft. Zumeist gehe ich ja in der Mittagspause mit Jan Peter fliegen. Dank seines mobilen Heli-Landeplatzes können wir das seit Kurzem unweit des Büros tun. Und da die Größe der Landeeinrichtung für meine Flugkünste mit dem 450er noch etwas "advanced" ist, nehme ich für die Mittagsrunden den kleinen mCP X. Am Montag, dem letzten schönen Wintertag, hatte ich zufällig meine kleine Kamera inkl. Schildkappe dabei und habe zwei Flüge mitgefilmt:



So langsam klappt das mit dem Rundflug schon besser, nur bei der Landung hatte ich ganz schön mit dem Wind zu kämpfen. Das erste mal ging's durch eine Böe daneben, aber beim zweiten mal habe ich das Brett getroffen.

Bei Jan Peters Flügen war mein Käppi für die erreichte Flughöhe bei der kurzen Distanz falsch kalibriert, so dass er die meiste Zeit außerhalb des Bilds rumflog. :-(

Sonntag, 27. Januar 2013

Erstflug Floater-Jet: Nie wieder...

Da heute zeitweise sogar die Sonne zwischen den Wolken durchblinzelte, wagte ich mich daran, den AXN Floater-Jet, den ich kürzlich von Jan Peter bekam, zum Erstlug auszuführen. Also Flieger zurechtgemacht, Kinder eingepackt und raus in die Kälte. Bis wir soweit waren, war aus dem zarten Lüftchen am Morgen ein durchaus wahrnehmbarer Wind geworden.

An LiPos hatte ich nur 2200er 3s für den Floater-Jet zur Hand, aber damit lag der Schwerpunkt etwas vor der Vorgabe. Nicht ganz optimal, aber einen Versuch wert. Vor dem Start noch kurz die Servos inkl. Wirkrichtungen gecheckt. Bei etwa Halbgas bekam der Flieger einen Schubs und zog nach einem kleinen Durchsacker schön nach oben. Sehr schnell wurde mir bewusst, dass die Lageerkennung heute alles andere als gut war. Hinsichtlich des Flugverhaltens fiel mir auf, dass der Floater-Jet auf Querruder nicht allzu motiviert reagierte, auf Höhe allerdings schon. Es dauerte nicht lange, dass ich den Flieger aufgrund der Entfernung nur noch immer wieder mal sehr kurz erkennen konnte. Irgendwann hatte ich den Punkt erreicht, dass ich den Motor abstellte und mich auf eine größere Suchaktion einstellte. Etwa 10 lange Sekunden später tauchte das Modell jedoch als kleiner Punkt vor dem dunklen Waldstück wieder auf. Es gelang mir, den Floater-Jet wieder auf Heimatkurs zu bringen und unbeschadet zu landen.

Die reale Sicht war nur minimal besser als im folgenden Video. Damit's nicht allzu langweilig wird, habe ich etwa eine Minute Suchbild rausgeschnitten.



Zum Entspannen holte ich noch meinen schwarz-rot lackierten Pterodactylus raus. Obwohl er um einiges kleiner als der Floater-Jet ist, ist die Sichtbarkeit um Längen besser. Vor dem Mittagessen konnte ich noch zwei problemlose Füge absolvieren.



Note to self: Nie wieder in schneebedeckter Landschaft bei bedecktem Himmel mit einem weißen Flieger raus!

Mittwoch, 23. Januar 2013

Rückblick 2012

Das neue Jahr hat angefangen. Da es bei mir aber erst zwei Flüge alt ist, wage ich noch einen Rückblick auf das Jahr 2012 - das erste Jahr, in dem ich Modellflug so richtig intensiv betrieben habe.

Der Einstieg ins Hobby erfolgte im Herbst 2011 mit einem Coax-Heli. Nachdem der Wunsch nach mehr aufkam, legte ich im zurückliegenden Jahr dann richtig los. Die ersten Versuche mit Flugzeugen machte ich mit einigen kleineren Modellen, die mir Jan Peter zur Verfügung gestellt hatte. Parallel dazu bestellte und baute ich mir eine FunCub auf, die mit ihren 1,4m Spannweite eine prima Größe hat. Durch das gemachten Erfahrungen klappte der Erstflug am 19. Juli dann auch problemlos. Da ich an den Modellen von Jan Peter weiterhin Spaß hatte, übernahm ich den Fox und die Ultimate dauerhaft in meinen Hangar.

Einen ersten Rückschlag erlebte ich zusammen mit David, den ich mit meiner Begeisterung angesteckt hatte: Nach dem Zusammenbau seiner P-51 (als erstes Modell) bürdete er mir die Last des Erstflugs auf. Zunächst hatten wir Schwerkpunktprobleme aufgrund eines etwas überdimmensionierten Akkus, durch das nötige Trimmblei anschließend Gewichtsprobleme. Somit ging das Thema nicht gut aus. :-( Im Anschluss versuchten wir uns wesentlich erfolgreicher im Lehrer-/Schlüler-Betrieb mit der Ultimate, so dass David unfallfrei seine ersten Flugversuche absolvierte.

Nach dem Ausflug in die Flächenfliegerei stand das Thema Heli natürlich immer noch im Raum. Zu meinem Geburtstag im September bekam ich dann einen Blade 450 X, den ich mit Unterstützung von Jan Peter erfolgreich in die Luft brachte. Ich hatte zwar noch ordentlich Respekt vor dem Gerät, aber das Schweben und Hin- und Herfliegen klappte ganz gut. Beim 29. Flug ist der gute Blade dann aber Mitte Oktober in den Acker gefallen. Da die Ersatzgetriebe für die Servos extreme Lieferschwierigkeiten hatten und erst Mitte Dezember verfügbar waren, kam er 2012 leider nicht mehr in die Luft. Durch diese Aktion lernte ich so ziemlich jede Schraube meines Heli kennen - wenn er aus der Schachtel heraus direkt fliegt, ist das rückblickend fast schon langweilig. Mittlerweile wartet er komplett repariert mit neuer Optik (orange-rote Haube und weiße Blätter) auf Flugwetter.


2012 war auch das Jahr des ersten Eigenbaus: Nach einem Plan von Modell Aviator entstand im Oktober der Pterodactylus aus Depron. Das Modell ist recht kompakt und macht einfach Spaß - auch weil es bis zur richtigen Einstellung zu lustigen Situationen kam. Dieses Kapitel brachte mich im Modellbau ein ganzes Stück weiter, da es stellenweise die eigene Kreativität verlangt und auf jeden Fall Spaß macht, die einstigen Einzelteile später in Funktion zu sehen und zu optimieren.

Die Wartezeit auf die Heli-Ersatzteile wurde durch ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk verkürzt. Mit dem Blade mCP X konnte ich gefahrlos weiter trainieren, ohne Furcht vor hohen Reparaturkosten. Im Vergleich zum 450 X ist er so herrlich unkompliziert: Es ist viel stressfreier, wenn mein Nachwuchs beim Fliegen dabei ist, und sollte in der Luft mal was schiefgehen, zieht man einfach Throttle Hold und die knapp 50 Gramm fallen unbeschadet ins Gras. Auf diese Weise konnte ich bis zum Jahresende schon einige Fortschritte beim Rundflug machen. Als mich Jan Peter im Dezember mal zum Hallenfliegen mitnahm, konnte ich auch dort alle Akkus unbeschadet leerfliegen.

In dem einen oder anderen Gespräch im zurückliegenden Jahr war ich erstaunt, wie viele Menschen aus meinem Umfeld einen Bezug um Thema Modellflug haben. Es gibt Leute, die ebenfalls gerade einsteigen bzw. es vorhaben, die früher damit zu tun hatten oder die wieder einsteigen wollen. Ich freue mich sehr über diese neuen Kontakte!

Anhand meines FlightLogs habe ich für 2012 neben einer Monatsübersicht zwei Statistiken angefertigt, die die Anzahl der Flüge und die Flugzeiten zeigen. Es zeigt sich, dass die Grafiken recht ähnlich sind, da sich die Flugzeiten bei den meisten Modellen um die 5 Minuten bewegen. Lediglich durch die FunCub kommt es zu Verschiebungen, da ich mit ihr meist so 10 Minuten oben bleibe.




Ich bin schon gespannt, was 2013 alles bringen wird. So manches lässt sich schon erahnen: Zum einen zeichnet sich ein weiterer Eigenbau ab, es gibt Pläne zu Verbesserungen an dem einen oder anderen Modell, und außerdem hat Jan Peter seinen Keller aufgeräumt, so dass ich einiges Neue (und auch Altbekannte ;-) ) ausprobieren kann. Fehlt nur noch das passende Wetter...