Montag, 29. April 2013

Flieger-Upgrades

In meinem Bastelkeller gab's wieder Aktivität: Der Old Fogey wurde instandgesetzt und bekam sogar noch etwas Farbe verpasst. Nach einigem Hin und Her wurde es schließlich ein zweifarbiges Design: gelber Rumpf und (hell-)orange Tragflächen. Beim Verwerten der Restfarben von Jan Peter stellte ich fest, dass das Orange nicht mit Depron kompatibel war, sondern sich in das Material (eines Reststücks) fraß. Mit der gelben Farbe eines anderen Herstellers (Dupli-Color Color Spray) klappte es besser, jedoch gab die Dose mangels Druck nach der knappen Hälfte des Rumpfs auf. Mittels der RAL-Nummer konnte ich im Baumarkt jedoch passenden Ersatz beschaffen. Ich blieb bei Dupli Color, aber da das "Color Spray" nicht verfügbar war, griff ich zu "Deco matt", mit dem sich sogar Styropor lackieren lässt.
Um mir das Abkleben der Fenster zu ersparen, verwendete ich hierfür schwarzen Edding. Ob das letztendlich schneller ging, bezweifle ich mittlerweile, da doch einiges an Fläche zusammenkommt.
Mit dem Gesamtergebnis bin ich - ebenso wie mein Sohn - sehr zufrieden:



Bei einem Testflug gestern fiel sofort die bessere Sichtbarkeit bei bedecktem Himmel auf. Zudem fliegt sich das Modell wirklich sehr gemütlich, so dass ich mich schon auf die ersten Flugversuche zusammen mit meinem Junior freue. Leider war die Keycam stromlos, so dass ich heute kein Video liefern kann.


Im Bereich Einsteiger-Flieger gibt es eine weitere Neuerung: Der Mini-Swift hat seinen Weg von Jan Peter wieder zu mir gefunden. Nach meinen zarten Anfängen der Flächenfliegerei hatte ich den Flieger mit Kabelbruch Jan Peter wieder zurückgegeben. Jetzt musste ich mich selbst um das Problem kümmern. Da sich das defekte Kabel mit meinen Fähigkeiten nicht mehr reparieren ließ, tauschte ich den kompletten Motor gegen ein etwas größeres Exemplar, das sich in meinem Keller fand.


Nachdem ich zudem knapp an Klappluftschrauben war, dafür aber reichlich 5x3er GWS-Propeller zur Verfügung hatte, wollte ich es mal mit fester Latte und Propsaver versuchen.


Da der Motor nicht mehr im Rumpf verschwindet und die Nase nicht mehr von der Klappluftschraube geformt wird, sieht das Ganze nicht mehr so elegant wie vorher aus. Die ersten Flüge mit dem neuen Setup machten aber ziemlichen Spaß. Zum einen erinnerten sie mich an meine ersten Flugversuche. Zum anderen ist der Antrieb wirklich leise. Damit eignet sich der Flieger prima zum Chillen im Sonnenuntergang an lauen Frühlingsabenden. Meine anfänglichen Sorgen um die Luftschraube erwiesen sich als unbegründet: Sogar wenn sie nach Abstellen des Motors im Landeanflug senkrecht steht, dreht sie sich bei Landung im Gras einfach weg und blieb so bisher unbeschadet.

Sonntag, 7. April 2013

FT Old Fogey

Beim bisher so tristen Wetter drängte es mich, mal wieder einen Depron-Flieger zu bauen. Ziel war es, ein einfach zu fliegendes Modell zu haben, mit dem man Anfängern z.B. im Lehrer-Schüler-Betrieb das Hobby Modellflug näher bringen kann. Schon seit einiger Zeit beobachte ich die Swappable Serie von FliteTest und habe mich für den FT Old Fogey entschieden, da er mich von der Optik her eher anspricht als die beiden anderen Einsteigermodelle Nutball und FT Flyer.

Der Aufbau gelang recht problemlos, da er von Josh Bixler in Form eines Bau-Videos ausführlich dokumentiert ist. Allerdings musste ich die Pläne leicht anpassen, da ich den Flieger aus 6mm Depron anfertigte, und im Original 5mm Platten verwendet werden. Als Antrieb kommt bei mir ein Turnigy 2730 / 1500 kV Motor mit 8x3.8 APC Luftschraube zum Einsatz. Damit bleibt der Strom sowohl mit 2s als auch mit 3s im zulässigen Bereich bis 7.5 Ampere.

Ich wollte den Flieger mit auf eine Familienfreizeit über das Osterwochenende nehmen, und so musste ich beim Bauen ein wenig Gas geben. Somit hat es leider nicht mehr für eine hübsche Lackierung gereicht, lediglich die Kabinenfenster sind angedeutet.
Zwei kurze Einstellflüge in der Dämmerung attestierten (nach Reduktion der Ausschläge) Flugfähigkeit, und so konnte ich den Old Fogey doch noch ins Auto packen. Allerdings hatten wir in Österreich aufgrund des feuchten Wetters kaum Gelegenheit zum Fliegen. Kurz vor der Abreise hat es dann aber doch noch geklappt. Das Video zeigt den dritten Flug insgesamt, an einem 2s LiPo:


Im Anschluss daran wagten wir noch einige Lehrer-Schüler-Flüge. Dabei kam der Flieger jedoch einmal etwas unsanft in der Wiese runter, was einen leichten Schaden an Nase und Fahrwerk nach sich zog. Nichts Schlimmes, dürfte schnell wieder repariert sein.

In Summe bin ich sehr zufrieden mit dem Old Fogey. Das Modell hat eine prima Größe, verhält sich sehr stabil und kann zudem sehr langsam geflogen werden. Dabei macht es mit 3s durchaus mehr Spaß als am kleinen Akku. Demnächst wird es wohl nach einem optischen Tuning zur Verbesserung der Sichtbarkeit auch erste Flugversuche zusammen mit meinem Sohn geben.