Donnerstag, 1. November 2012

Fox goes Pterodactylus


Nachdem der MPX Fox in letzter Zeit immer häufiger in der Wiese steckte und dadurch immer zickiger flog und schon etwas mitgenommen aussieht, fiel der Entschluss, die Komponenten in etwas Neuem zu verbauen. Animiert durch das Magazin Modell Aviator sollte es etwas selbst Gebautes werden.

In der Ausgabe 10/2012 wurde der Bau eines Flugsauriers mit dem unaussprechlichen Namen Pterodactylus beschrieben. Nun ist es nicht so, dass ich unbedingt auf Saurier stehe. Aber der Flieger hat auch durchaus Ähnlichkeit mit einem Vogel, und die Beschreibung ließ vermuten, dass das Projekt auch von einem Bau-Neuling bewältigt werden kann. Zudem hat mich das Flug-Video überzeugt:



Nachdem ich über Jan Peter kurzfristig an eine Depron-Platte gekommen bin, konnte der Bau beginnen. Der erste Abend verging damit, den Plan maßstabsgetreu auszudrucken und die vielen Einzelteile (allein die Tragfläche besteht aus 8 Teilen) auszuschneiden.



Den nächsten Abend benötigte ich, um die Tragfläche fertigzustellen: Die Aufdopplungen wurden verklebt, die Elevons abgetrennt und mit einem UHU Por Scharnier wieder befestigt. Anschließend wurde die Nasenleiste abgerundet - zuerst mit dem Cutter angeschrägt, dann noch mit Schleifpapier verfeinert. Im letzten Schritt wurden die vier Teilflächen an den Stößen schräg angeschliffen und M-förmig zusammengeklebt:



Der dritte Abend verging mit dem Anfertigen des Rumpfes. Dazu wurden die Seitenteile ebenfalls schräg angeschliffen und an den Tragflächen verklebt. Die Unterteile mussten mit dem Fön bearbeitet werden, damit sie sich der gerundeten Rumpfform anpassen. Der Motorspant wurde aus 4mm Sperrholz hergestellt und passend zurechtgefeilt.

Am vierten Abend habe ich den Motor am Modell befestigt und die umliegende Fläche des Motorspants noch mit Depron abgerundet. Die Servos wurden in den Tragflächen untergebracht und die Anlekungen mittels Schaschlik-Spießen und Schrumpfschlauch hergestellt. Regler und Empfänger wurden im Rumpf untergebracht, jedoch mussten für die korrekte Lage des Schwerkpunkts noch 45g Blei am Heck befestigt werden. Für einen Flieger, der Vorher nur 160g wog, kommt mir das viel vor.




Im letzten Schritt wurde der Flieger noch zweifarbig lackiert und mit den Leitwerken im Fuß-Design versehen. Da der schwarze Lack nicht mehr gut gedeckt hat, muss ich hier bei Gelegenheit noch nacharbeiten.



Der Erstflug musste erfolglos abgebrochen werden, da sich durch den kräftigen und vor allem böigen Wind keine saubere Trimmung einstellen ließ. Ich hoffe nun auf trockenes, sonniges und windstilles Wetter. :-)

Das Basteln mit Depron macht jedenfalls richtig Spaß! Es ist schön zu sehen, wie aus einfachen Mitteln ein neuer Flieger entstehen kann, und die Kosten halten sich auch sehr im Rahmen. Dadurch, dass ich die Komponenten aus dem Fox verwende, dürfte sich der Flieger noch im einstelligen Euro-Bereich bewegen.

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