Hurra, ich lebe noch! Nachdem die Family einiges an Zeit benötigt, ist es hier auf dem Blog recht still geworden. Den Modellflug habe ich aber nie ganz aufgegeben, die verfügbare Zeit aber eher dem Fliegen als dem Dokumentieren gewidmet.
Nach einigen missglückten FPV-Versuchen hat es Jan Peter doch noch geschafft, mich mit dem Thema anzufixen. Nicht ganz unschuldig war seine DJI Avata, die einem den Start echt einfach macht. Um das Budget nicht gleich überzustrapazieren und um auch im Garten und Indoor fliegen zu können, habe ich von JP den Eachine AE65, einen analogen Whoop mit 1S Akkus, übernommen und damit die ersten Runden gedreht. Damit konnte ich die vorhandene Empfänger-Hardware weiterverwenden. Mittlerweile ist der Whoop aber bei meinem Junior gelandet.
Da mich die digitale Übertragungsqualität sehr begeistert hat, wurde der nagelneue Meteor75 Pro in der Walksnail-Variante bestellt. Um nicht noch einen mittleren dreistelligen Betrag in eine Videobrille investieren zu müssen, wurde kurzerhand die gute alte Quanum DIY Google V2 mit einem 5 Zoll Display mit Full-HD Auflösung und HDMI-Eingang aufgerüstet. Dazu kommt noch der Videoempfänger von Walksnail, den es zum Jahresende im Bundle mit Kamera und Videosender recht günstig gab, an einer selbstgedruckten Halterung. Lediglich die Stromversorgung musste neu verlegt werden, da die Eingangsbuchsen auf unterschiedlichen Seiten der Brille liegen. Hier hätten abgewinkelte Stecker wohl besser gepasst. In Summe funktioniert der Aufbau so aber in der Praxis ganz gut.
Mit dem System bin ich sehr zufrieden. Die Bildqualität ist Top, und auch eine Latenz kann ich (als Anfänger) nicht feststellen. Jedoch ist der Stromverbrauch mit 0,8 bis 0,9 A nun spürbar höher.
Nach einigen Testflügen ums Haus durfte der neue Whoop gleich mit in den Urlaub. Beim Sonnenuntergang konnte er einige schöne Szenen einfangen. Die Versuche, mit Gyroflow das Bild zu stabilisieren, waren nicht durchgängig erfolgreich. Aber für einige Urlaubserinnerungen reicht die Qualität aus.
Aktuell ist auch ein 5 Zoll Quad im Aufbau, in den dann die Cam und der VTX aus dem Walksnail Kit verbaut werden. Hier ist allerdings noch etwas Anpassungsarbeit notwendig, da es im Frame recht eng zugeht.
Nach langer Zeit gibt's mal wieder ein Update, und zwar eines der höchst erfreulichen Art. Seit ich mich mit Modellhubschraubern beschäftige, war ich immer schon beeindruckt von den "dicken Dingern" der 700er Klasse. Die Eleganz und der Sound, mit denen diese durch die Luft bewegt wurden, übten eine ganz eigene Faszination auf mich aus. Besonders ein Modell hatte es mir angetan: der TDR von Henseleit Helicopters mit seiner äußerst reduzierten Ästhetik war seit jeher mein Traumheli. Ich hätte nie gedacht, dass einmal ein solcher Boutique-Heli in meinem Hangar stehen würde. Da mir Jan Peter einen super Freundschaftspreis machte, wechselte sein TDR (in meiner Lieblings-Farbkombination) kurz vor Weihnachten den Hangar.
Vorbereitung
Die schmuddelige Winterzeit nutzte ich, um den TDR für meine Bedürfnisse flugfertig zu machen. Das erste, das mir dabei auffliel, war die enorme Größe, die ein 700er auf dem Tisch in Anspruch nimmt.
Im optischen Bereich wurden nur kleine Veränderungen durchgeführt. Zunächst wurde die Heckrohr-Beschriftung entfernt, da sie auf Jan Peters Blog hinwies. Nicht, dass ich dieses nicht schätzen würde. Aber früher oder später soll an jener Stelle das eigene Blog beworben werden.
In einem weiteren Schritt wurde die Heckfinne zusätzlich mit einer orangen Folie aus dem eigenen Bestand überzogen, die den Farbton der Haube noch besser trifft.
Für die Steuerung des Helis mit meiner Taranis musste primär einmal ein passender X8R-Empfänger verbaut werden. Da sich die Antennenmontage in umgekehrter V-Form unter dem Heckrohr bereits am T-Rex 550 bewährt hat, wurde das für den TDR ebenso übernommen. Allerdings kommt hier nun ein von meinem Kollegen Florian gedruckter Antennenhalter zum Einsatz.
Auch die Telemetriefähigkeit des FrSky-Systems soll zum Einsatz kommen. Für die Messung des Stromverbrauchs wird ein 150A-Sensor montiert.
Zur Einzelzellenüberwachung des 12s-Antriebsakkus kommen zwei FLVSS-Sensoren (ebenfalls in einem Gehäuse von Florian) zum Einsatz. Damit dies funktioniert, muss an einem der Sensoren die ID geändert werden, was aber per Rechner mit dem zugehörigen USB-Adapter problemlos gelingt. Mit den in den Sensoren integrierten Displays ergibt sich ein hübsches kleines Mäusekino. :)
Am VStabi sind lediglich kleine Anpassungen durchzuführen, da der TDR ja bereits sauber eingestellt ist und sich nur der Empfänger ändert. Die Signalzuführung erfolgt nun kompakt über ein einziges Kabel mittels S-Bus-Protokoll.
Die Programmierung des Senders habe ich mir ebenfalls einfach gemacht und das Profil vom T-Rex 550 verwendet. Es mussten lediglich die Gas- und Gyro-Werte angepasst werden.
So ein 700er Heli spielt in Sachen Energiespender auch in einer eigenen Liga. Immerhin kommen hier nun zwei 6s-Lipos zum Einsatz. Da ich bisher damit gute Erfahrungen gemacht habe, wurden wieder die blauen Turnigy Akkus bestellt, diesmal mit 4000 mAh und 20C Dauerbelastbarkeit. Auf CFK-Platten montiert lassen sich die 12s-Packs dann recht einfach tauschen.
Erstflug
An einem schönen Frühlingstag Ende April verabredete ich mich mit Jan Peter nach der Arbeit zum Fliegen. Bei nur leichtem Wind waren die Bedingungen für einen Erstflug recht gut. Da ich in letzter Zeit allerdings nicht allzu häufig zum Fliegen kam, machte ich mich zunächst mit zwei Flügen mit dem 550er Rex warm. Dann kam der große Moment: Nachdem alles noch einmal durchgecheckt war, stand der Heli abflugbereit da.
Nach dem Umlegen des Schalters drehte der TDR super sanft hoch. Das Abheben gelang ohne Überraschung. Mir fiel als erstes auf, wie ruhig und "satt" der Heli in der Luft lag. Die ersten Momente nutzte ich, um die Reaktion des Helis auf die Steuereingaben auszuprobieren. Von der Empfindlichkeit her schien alles zu passen, und so machte ich mich an die ersten zaghaften Runden. Schnell gewöhnte ich mich an das Flugverhalten, auch wenn das Heck noch etwas agiler eingestellt werden könnte. Nachdem ich vom Rundflug "genug" hatte, wagte ich mich an weitere Figuren und probierte zunächste einen Turn. Beim ersten Looping war ich erschrocken, wie sauber, mühelos und groooß der TDR die Figur durchzog.
Immer wieder war ich begeistert vom Sound, den die 700er Blätter abliefern: In der Startdrehzahl sehr leise, in der Standarddrehzahl ein sattes Brummen und in der hohen Drehzahl fast wie ein Podracer. Bei zurückhaltender Flugweise zumeist in der mittleren Drehzahl zeigte die Telemetrie nach 8:30 Minuten einen Verbrauch von lediglich 2450 mAh an, die Stromspitze lag bei 60 A. Hier muss ich also künftig entweder noch länger fliegen oder in der Luft heftiger herumballern, um die Akkukapazitaet besser auszuschöpfen. Für den Erstflug war die Zeit dennoch erst einmal genug. Das Grinsen im Gesicht hat jedenfalls noch eine ganze Weile angehalten.
Erst nach dem Flug ist mir aufgefallen, dass ich im Eifer des Gefechts vergessen hatte, die Pufferschaltung als Notstromversorgung für Empfänger und Servos einzuschalten. Es war also in jeglicher Hinsicht gut, dass beim Erstflug keine Autorotation aufgrund eines defekten Flugakkus nötig war!
Jan Peter war dankenswerterweise so freundlich und hat mit seiner neuen Turnigy ActionCam draufgehalten, so dass ich den Erstflug hier im Bewegtbild präsentieren kann:
Fazit
Es ist schon interessant, sich bewusst zu machen, wie man sich als RC-Pilot weiterentwickelt hat. Es gab Zeiten, da war der Blade 450X schon ein großer Heil und der MCP X eher für's entspannte Fliegen gemacht. Als dann er 550er in den Hangar kam, war der 450er plötzlich dann der Heil, mit dem man schon mal was ausprobiert. Und seit ich den 700er geflogen bin, hat der T-Rex fast schon "immer dabei"-Maße. Es ist alles nur eine Frage der Perspektive.
Jedenfalls macht der Neuzugang irrsinnigen Spaß zu fliegen, auch wenn die ersten Flüge ein gewisses Stresslevel mit sich bringen - so wie damals der 450er...
Ja, es ist zugegebenermaßen schon ein Weilchen her, dass es hier das letzte Update gab. Aufgrund familiärer Expansion im vergangenen Jahr wurde die Zeit für's Hobby etwas knapper. Ich habe nach wie vor Spaß am Modellflug, nutze aber die verbleibende Zeit lieber für's Fliegen als für's Bloggen. Nachdem mir Jan Peter das Material für das unten verlinkte Video quasi aufgedrängt hat, kam ich nicht umhin, mal wieder zu posten. :-)
Über's Osterwochenende waren wir wieder in Österreich unterwegs. Diesmal durfte die Super Kinetic mit und kam zwischen den Rodelabfahrten mal zum Einsatz. Das Wetter war traumhaft, die Location toll, und das Landen auf Schnee macht wesentlich mehr Spaß als auf Gras.
Der letzte Neuzugang im Hangar ist die UMX Sbach 342, und zwar noch die erste Version ohne AS3X Stabilisierungssystem. Das Fliegerchen wurde bei einem Arbeitskollegen ausgemustert und fand so seinen Weg zu mir.
Es ist für Kunstflug ausgelegt, hat eine Spannweite von 43 cm und wiegt flugfertig 68 Gramm. Bisher konnte ich nur bei Wind fliegen, und hier kann ich mir durchaus vorstellen, dass das AS3X im Nachfolger Vorteile bringt. Das Modell braucht (im Vergleich zur FunCub) eine gewisse Strecke bis zum Abheben, ist recht flott unterwegs und kann einiges ab (siehe die erste Landung im Video). Leider war einer der mitgelieferten Akkus nicht mehr zu gebrauchen, was der Regler durch pulsierende Motordrehzahl signalisiert. Die ersten Flüge haben Spaß gemacht - mal schauen, was die Sbach so hergibt, wenn wir uns aneinander gewöhnt haben.
In letzter Zeit hatte ich in den Mittagspausen etwas Pech: Nachdem Jan Peter zur Zeit recht häufig mit seinem kleinen Quad unterwegs ist, packte ich statt des BL mal wieder meinen Multicopter ein. Da ich ihn meist als Kameraplattform "schonen" wollte, habe ich mich lange Zeit nicht an Flips rangetraut. Schließlich wagte ich es doch - und siehe da: Alles ganz easy. Der Tricopter hat genügend Power um flott "rumzukommen", und das bei einem geringen Höhenverlust von 1-2 Meter. In besagter Mittagspause klappte das Rumturnen wieder ganz gut. Bei einem gemütlichen Vorbeiflug passierte es aber dann: In vielleicht 4 Metern Höhe verschwand plötzlich jeglicher Auftrieb am Heck und der Copter fiel chancenlos zu Boden. Wie sich herausstellte, drehte der Heckpropeller auf der Motorwelle durch. Die Befestigung ist aufgrund der vom Vorbesitzer der Motoren äußerst knapp gekürzten Motorwellen nicht optimal gelöst. Hier muss ich an einer verbesserten Fixierung arbeiten. Insgesamt kam ich recht glimpflich davon. Es war keine GoPro an Bord, und wie es aktuell aussieht, kostet mich die Aktion lediglich 3 Propeller.
In der darauf folgenden Mittagspause mit Flugwetter war dann der mCP X BL wieder im Gepäck. Hier ging die Sache etwas spektakulärer aus. Beim dynamischen Rundflug war ein Looping zu tief angesetzt bzw. endete aufgrund von böigem Rückenwind etwas unterhalb der Grasnarbe. Daraufhin verteilte sich der kleine Heli in unterschiedliche Richtungen auf der Wiese. Ein kurzes Hochlaufen zeigte keine Auffälligkeiten, so dass lediglich Haube und Landegestell zu ersetzen sind. Jan Peter brachte mir kurzerhand von den Heli Masters in Venlo die Teile mit. Damit sollte der Kleine bald wieder in der Luft sein. Jedenfalls werde ich künftig besser auf die Windrichtung achten und Loops nur noch gegen den Wind fliegen.
Eine Bastelei der erfreulichen Art habe ich ganz bewusst losgetreten: Kürzlich habe ich einen der wenigen in Deutschland verfügbaren FrSky Taranis X9D Sender ergattert. Da Überlegungen im Raum stehen, einen etwas größeren Segler zu beschaffen und damit auf Thermiksuche zu gehen, kam ich beim Thema Vario zum Entschluss, dass ich mir Spektrum nicht mehr leisten kann. Als 8-Kanal Empfänger käme eventuell noch der OrangeRX R800X als günstige Alternative (um die 20 EUR) in Betracht, aber um ein TM1000 als Telemetriesender (Straßenpreis über 50 EUR) sowie das Vario (Straßenpreis über 60 EUR) kommt man dann nicht herum. Zudem müsste ich meine DX8 gegen eine DX9 (über 350 EUR) eintauschen, da erst dort Sprachausgabe bzw. Variotöne verfügbar sind. Einen offiziellen Strom- bzw. Kapazitätssensor gibt es bis heute nicht von Spektrum, lediglich bei RC::troniX ist ein Eigenentwurf verfügbar. Aber auch hier gibt es Nachteile: So muss z.B. die Alarmschwelle für die entnommene Kapazität am Sensor statt am Sender eingestellt werden.
All diese Dinge brachten mich dazu, mich mal anderweitig umzusehen. Und bei FrSky bin ich mit der Taranis fündig geworden. Da es sich um einen Sender handelt, der speziell für die OpenSource Firmware OpenTX entwickelt wurde, kann man auf eine schnelle und kontinuierliche Weiterentwicklung hoffen. Die Preise sind moderat: Der Sender kostet im Alukoffer inkl. 8-Kanal Empfänger und Versand 229 EUR. Das High Precision Vario mit einer Auflösung von 10 cm kostet 29 EUR, ein Stromsensor 20 EUR. Der Empfänger inkl. Rückkanal kostet einzeln 40 EUR. Und das wohlgemerkt in Deutschland. Bei Bestellung im Ausland lässt sich hier sogar noch weiter sparen. Abgesehen vom Preis bietet die Taranis umfängliche Freiheiten bei der Programmierung, Sprachausgabe, ein großes Display sowie Knüppelaggregate und Schalter von guter Qualität.
Als erstes Projekt steht nun an, den Schacht für externe Sendemodule mit etwas DSM-fähigen zu bestücken, damit ich meine E-flite BNF-Modelle und Schaumwaffeln auch mit der Taranis fliegen kann. Die höherwertigen Modelle bekommen dann einen FrSky Empfänger inkl. Telemetrie verpasst. Auf diese Bastelei freue ich mich schon richtig. Vermutlich gibt es bald an dieser Stelle mehr darüber zu lesen.
Am vergangenen Wochenende war beim MFC Oberhausen einiges los: Am Samstag fand dort ein internationales Warbird-Treffen statt, und am Sonntag war dann allgemeiner Flugtag. Da der Flugplatz nur einen Katzensprung von uns entfernt ist, nutzten meine ganze Familie und ich die Gelegenheit und das schöne Wetter am Sonntag aus, um die Veranstaltung zu besuchen.
Obwohl es schon Sonntag Nachmittag war, konnten wir noch etliche Warbird-Modelle bewundern, die zum Warbird-Treffen angereist waren. Bereits auf dem Weg vom Parkplatz begrüßte uns eine Dreier-Formation von Modellen aus dem 2. Weltkrieg und zeichnete ihre Rauch-Spuren an den herrlich blauen Himmel.
Der Großteil der geflogenen Maschinen war mit Benzinmotoren ausgestattet. Daneben gab es eine Verkehrsmaschine der Lufthansa als Elektromodell zu sehen.
Außerdem wurde ein Goblin-Heli im 3D-Flug vorgeführt. Schön anzusehen waren auch die Flüge zweier Turbinenmodelle - einer Messerschmitt Me 163 und eines Eurofighters.
Der tolle Sound der Verbrennermaschinen machte fast Lust darauf, mit dergleichen selbst einmal zu fliegen. Da die Größe der Modelle teils deutlich über zwei Metern lag, war das noch einmal eine ganz andere Nummer als meine Schaumwaffeln!
Für unseren Nachwuchs zählten sicher die aufgebauten Verkaufsstände zu den Highlights. Dort konnten wir nicht widerstehen und statteten die beiden mit Felix Wufgleitern aus EPP aus. Die Flieger segeln prima, sind wirklich robust, können auf Looping eingestellt werden und habe bisher so Einiges klaglos weggesteckt.
Falls es mir zeitlich möglich ist, werde ich auch nächstes Jahr wieder beim Flugtag in Oberhausen dabei sein. Die Anreise ist kurz, und es ist dort jede Menge für den Modellflugfan geboten. Danke an den MFC Oberhausen für die gelungene Veranstaltung!
Kürzlich entdeckten wir eine neue Location zum Fliegen, die mit einer frisch geteerten Piste ausgestattet ist. Dieses Mal durfte die FunCub mit, um die Start- und Landebahn ausgiebig zu nutzen. Leider wurde daraus nichts, denn der Flieger erfüllte beim Start von sich aus die Aufgabe: Parke möglichst elegant senkrecht in eine 1,5 qm Parklücke. Seht selbst:
Herzlichen Dank an Jan Peter für's spontane Draufhalten mit dem Handy! Passiert ist zum Glück nicht viel - die Fahrwerksverstrebung muss wieder eingeklebt werden, und ein Teil des Propellers fehlt. Mangels Ersatzluftschraube reduzierte sich die Einsatzdauer der FunCub an diesem Tag jedoch auf 8 Sekunden.
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten bekam die Super Kinetic noch eine Chance. Ich bestellte einen Ersatzrumpf, da durch die vier Crashs der Motor mittlerweile in irgendeine Richtung zeigte und Motorsturz und Seitenzug nicht mehr passten. Der Antrieb und die restliche Elektronik war an einem Abend in den neuen Rumpf umgezogen und die Kinetic wieder flugbereit.
Für den nächsten Flug reduzierte ich per DualRate die Ausschläge für das Höhenruder auf 75%. Und siehe da, die Kinetic fliegt endlich, wie sie soll. Ich hatte mich bemüht, vor allem in Kurven nicht zu langsam zu werden, und es gab keine Probleme mehr. Eine negative Eigenschaft blieb aber dennoch: Wenn man bei zügigem Tempo (am besten in ausreichender Höhe) voll Höhe zieht, baut die Kinetic eigenständig eine 180 Grad Rolle mit ein. Also heißt es entweder, die Höhenruder-Ausschläge weiter zu reduzieren, oder einfach darauf gefasst zu sein.
Mittlerweile macht die Super Kinetic 815 richtig Spaß. Sie wird für die Größe recht flott und fängt im Sturzflug schön zu pfeifen an. Durch das kompakte Packmaß bietet sie sich (neben dem Wing Wing) als Immer-dabei-Flieger an. Die beiden kommen etwa auf die gleiche Endgeschwindigkeit, wobei sich die Kinetic vom Motorgeräusch her sehr zurückhält und fast überall geflogen werden kann, wohingegen man mit dem Wing Wing besser einigen Abstand zu der eigenen Nachbarschaft hält.
Helmut hat freundlicherweise beim ersten Flug nach dem Umbau wieder mit der Handy-Kamera draufgehalten. Leider ist das Video nicht allzu scharf, es reicht jedoch als Beweis, dass die Super Kinetic nicht nur auf dem Spinner landen kann.